Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel.

Ariadne auf Naxos

Musik von Richard Strauss, Dichtung von Hugo von Hofmannstahl.

Neue Dialogfassung von Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka unter Verwendung von Platon, Aristoteles, Friedrich Schiller, Friedrich Dürrenmatt, Marlene Streeruwitz und Thomas Brasch.

Saarländisches Staatstheater

Premiere 12. September 2021

Musikalische Leitung
Justus Thorau
Inszenierung, Bühne & Kostüme
Alexandra Szemerédy, Magdolna Parditka
Dramaturgie
Frederike Krüger
Licht
Karl Wiedemann
Video
Leonard Koch
Der Haushofmeister/ Intendant
Hartmut Volle
Die Politikerin
Andrea Wolf
Ein Musiklehrer
Stefan Röttig / Werner Van Mechelen
Der Komponist
Carmen Seibel / Judith Braun
Der Tenor / Bacchus
Angelos Samartzis
Ein Offizier
Matthieu Segui
Ein Perückenmacher
Ramazan Karaoğlanoğlu
Ein Lakai
Hiroshi Matsui
Zerbinetta
Liudmila Lokaichuk
Primadonna/ Ariadne
Pauliina Linnosaari
Harlekin
Max Dollinger
Scaramuccio / Ein Tanzmeister
Algirdas Drevinskas
Truffaldin
Markus Jaursch
Brighella
Sung Min Song
Najade
Bettina Maria Bauer
Dryade
Melissa Zgouridi
Echo
Valda Wilson
Orchester
Das Saarländisches Staatsorchester
Statisterie
Statisterie des Saarländischen Staatstheater

Fotos: Martin Kaufhold


Pressestimmen:

Ariadne auf Naxos

"Opern-Urknall in Saarbrücken."

Oliver Schwambach, SAARBRÜCKER ZEITUNG

"… eine beherzte, mutige und bejubelte Regie, die in einer opulenten Liebeserklärung an das Publikum endet."

Karsten Neuschwender, SR 2 KULTURRADIO

Was für ein Bild! Was für eine Szene, die die beiden Regisseurinnen Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka sich da trauen!  Zur Eröffnung der Opernsaison in Saarbrücken, immer hin an einem »Staatstheater«: die Oper beerdigt. Einfach so. Auch wenn`s nur ironisch gemeint ist. Aber sagen wir, wie es ist: Diese Ariadne auf Naxos ist seit langem - und mit Abstand - das stärkste Stück Oper, was man im Großen Haus erleben darf. Und wer die Oper so frech, so witzig, so unbekümmert im Zugriff und zugleich so klug für uns Heutige zu befragen versteht, der kann die gesamte Kunstform eben auch beerdigen.

Oliver Schwambach, SAARBRÜCKER ZEITUNG

Bringt es etwas, Netflix und Co. gegen das Theater auszuspielen? (…) Dass nach pausenlosen zweieinhalb Stunden ein begeistertes Publikum sogar mit stehenden Ovationen dankt, hat trotzdem seine Gründe. (…) Die erst bunte Jogging-Anzüge tragenden Couch-Superhelden bedienen sich bald im Kostümfundus der Oper; cool, nerdig und witzig sind keine Gegenbegriffe mehr zur Hochkultur. Analog zur gekonnt Ernstes und Komödiantisches miteinander verzahnenden Dramaturgie der Strauss-Oper fügen sich die einzelnen Teile im Laufe des Abends immer besser zu einer sehr unterhaltsamen, temporeichen und gut aussehenden Inszenierung zusammen, die zwischen dem glanzvollen Schein der Opernwelt und einer heiteren, quietschgelben, schrillen Wohngemeinschaftswirklichkeit hin und her springt.

Jesper Klein, Oper!

Bei Szemerédy und Parditka gleicht das fröhlich lüsterne, der Commedia dell`arte entlehnte Herrenquartett den vier Nerds aus der wohlbekannten amerikanischen Sitcom »The Big Bang Theory«. Passend dazu tänzelt Zerbinetta als sexy Blondchen Penny über die Bühne. Die Regisseurinnen belassen es indes nicht bei bloßer Dekoration. Auch ihre Personenführung ist so ausgefeilt und originell, dass der komische Anteil dieser Oper deutlich stärker in den Vordergrund rückt, als man das von anderen Inszenierungen kennt. Da wird insbesondere das Techtelmechtel zwischen Harlekin und Zerbinetta zum komödiantischen Bravourstück zwischen Wäscheleine und Duschvorhang.

K. Scharffenberger, Opernglas

Zurück

weitere Produktionen: